Internet & security
Immer öfter werden Betriebs- und Personalräte damit konfrontiert, dass
bislang liberale Regelungen zur persönlichen Internet- und Mailnutzung
zurückgenommen bzw. zu relativiert werden sollen. Oft verbinden die Arbeitgeber
dies mit der Forderung nach neuen Überwachungsmaßnahmen, zu denen sie
angeblich aus gesetzlichen Gründen verpflichtet seien (z.B. Missbrauchserkennung,
Basel II, SOX, Antiterrorlisten der EU). Wir räumen auf mit Desinformation,
bringen die Teilnehmer des Seminars auf den Stand der Dinge, stellen
die technischen Hintergründe dar und zeigen Wege auf, wie sich auch in
Zukunft ein liberaler und verantwortungsvoller Umgang mit den neuen Kommunikationsmedien
ohne unnötige Überwachung gewährleisten lässt.
Themen
- Die betroffenen technischen Services: Internet, Intranet, Mail, Instant
Messaging, Web-2.0-Anwendungen, ihre Funktionsweise, die Protokollierung
ihrer Nutzung und die technischen Schutzmaßnahmen gegen Angriffe von
außen (Virenscanner, Firewalls u.ä.)
- Der rechtliche Hintergrund: Vorratsdatenspeicherung,
Basel II, Sarbanes-Oxley-Act (SOX), finanzrechtliche Vorschriften insbes.
zur Mailarchivierung, Antiterrorlisten der EU
- Das Problem der privaten Nutzung: Providerstatus, Datenschutz und
Fernmeldegeheimnis
- Besondere Überwachungstechniken: Intrusion Detection-Systeme, forensische
Systeme zur Beweismittelsicherung, Systeme zur Reglementierung des
Internet-Zugangs
- Spezielle Schutzsoftware zur Einschränkung der Zugriffsrechte
- Das Problem der langen Speicherfristen - Was verlangen rechtliche
Vorgaben wirklich und was ist vertretbare betriebliche Praxis (Vorratsdatenhaltung
von Nutzungsprotokollen, Mailarchivierung und ähnliche Probleme)
- Betriebsverfassungsrechtlicher Regelungsbedarf und Beispiele für
vertretbare betriebliche Regelungen