Es geht darum, neue Ideen zu finden, einfach kreativ zu sein. Es gibt ausführliche Verfahrensbeschreibungen, die oft mit ministrantischer Akribie umgesetzt werden. Dafür finden Sie hier kein Plädoyer. Aber man sollte schon darauf achten, dass man die für die geplante Kreativität vorgesehenen Räume auch findet (s. nebestehendes Schild). Trotzalledem sollte man ein paar Regeln beachten.
Jedes Brainstorming muss ein klar benanntes Thema haben, das nicht zu komplex sein sollte. Die Veranstaltung sollte in kleinen Gruppen stattfinden, sechs bis acht Leute ist ideal. Die Veranstaltung darf nicht zu lange dauern und ist in der Regel in zwei Phasen unterteilt.
Teil 1: Ideenfindung | |
Es gibt natürlich ein klar bezeichnetes Thema. Ein Moderator oder ein Teilnehmer der Gruppe sammelt die von allen Teilnehmern aufgeschriebenen Ideen. hierbei ist zu beachten:
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Teil 2: Ideen bewerten | |
Dieser Teil sollte nach einer Pause auf eine nicht allzu lange Zeit (eine halbe bis ganze Stunde) begrenzt werden und erfordert eine besondere Leistung der Person, die als Sprecherin oder Sprecher des Teams benannt wurde:
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Es kommt darauf an, eine Atmosphäre zu schaffen, in der niemand Angst haben muss, nicht auf Anhieb vernünftige Ideen zu äußern. Wenn man damit rechnen muss, später für seine Ideen kritisiert oder gerügt zu werden, dann hält man die Klappe. Weiter muss ein Weg gefunden werden, wie Vielredner oder notorische Pessimisten gebremst werden können, natürlich ohne sie zu beleidigen. Es ist meistens förderlich, darauf zu achten, dass das Team mit Menschen unterschiedlicher Fachrichtungen und/oder unterschiedlichen Erfahrungen besetzt ist, Vielfalt tut gut.
Und zu guter Letzt muss dafür gesorgt sein, dass die Angelegenheit nicht mit Ende des meetings auch beendet ist. Wenn die Beteiligten merken, dass von ihren Vorschlägen nichts realisiert wird, bleibt nur Frustration, und sie stellen das Denken wieder ein.
Karl Schmitz, Januar 2022 |