eng. Openenss to experience - gemeint ist die Offenheit für (neue) Erfahrungen:
Personen mit viel Offenheit sollen sich auszeichnen durch Eigenschaften wie einfallsreich, originell, erfinderisch, phantasievoll, intellektuell neugierig, offen für neue Ideen,experimentierfreudig, oft auch interessiert an Ästhetischem wie Kunst, Musik und Poesie, mit Vorliebe für Abwechslung, Neigung zu neuen Aktivitäten, neuen Reisezielen, neuem Essen usw.
Sie sollen über eine rege Fantasie verfügen, ihre positiven und negativen Gefühle deutlich wahrnehmen sowie an vielen persönlichen und öffentlichen Vorgängen interessiert sein. Sie beschreiben sich als wissbegierig, intellektuell und experimentierfreudig. Sie sind eher bereit, bestehende Normen kritisch zu hinterfragen und auf neuartige soziale, ethische und politische Wertvorstellungen einzugehen. Sie sind unabhängig in ihrem Urteil, verhalten sich häufig unkonventionell, erproben neue Handlungsweisen und bevorzugen Abwechslung.engl. Conscientiousness: Hier geht es um Selbstkontrolle, Genauigkeit, Zielstrebigkeit, aber auch Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin und Besonnenheit.
engl. Extraversion. Während introvertierte Menschen ihre Aufmerksamkeit stärker auf ihr Innenleben richten, eher passiv, still und zurückhaltend sind, zeichnen sich extravertierte Menschen eher durch eine nach außen gewandte Haltung aus.
engl. Agreeableness. Auch hier wird wie bei der Extravertiertheit das interpersonelle Verhalten beschrieben.
engl. Neuroticism. Dieser Faktor wird oft auch als emotionale Labilität bezeichnet und beschreibt die Neigung zu Nervosität, Reizbarkeit und Launenhaftigkeit, Klagen über Ärger und Ängste, körperliche Schmerzen, Neigung zu Unsicherheit und Verlegenheit, eher auf Stress reagierend und eher unzufrieden.
Das OCEAN-Modell (benannt nach den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe) gilt als das Standardmodell zur Beschreibung von Persönlichkeiseigenschaften. Viele der Begriffe sind aus der Persönlichkeitspsychologie von C.G. Jung und H.J. Eysenck entlehnt. Einige der Begriffe markieren eine Skala mit gegensätztlichen Merkmalen, was aber nicht bedeuten muss, dass Menschen einheitlich in einer solchen Skala zu verorten sind, sondern auch sowohl das eine als auch das andere Extrem verkörpern können, z. B. wechselseitig extravertiert und introvertiert sein können.
Die entwickelten Psycho-Methoden versuchen, vor dem Hintergrund dieser Kategorien ein Persönlichkeitsbild zu entwerfen. Dies kann dann in anderen Zusammenhängen, z.B. im Microtargeting der zielgruppengenauen Werbung erfolgversprechend angewendet werden.
Karl Schmitz, März 2018 |