Die vier Todsünden gegen die Arbeitskultur des Informationszeitalters


Die Helden der alten Zeit haben die Regeln der neuen Zeit noch nicht begriffen. Dies fällt am deutlichsten am Verhalten von Führungskräften auf, die noch in den früheren Vorstellungen verharren und sich sehr schwer damit tun, sich auf die Spielregeln der neuen Zeit einzulassen. Man erkennt die Oldies an den folgenden Sünden:

1. Verschweigen
Informationen wie geistiges Eigentum behandeln: abkapseln und schützen. Geistiges Eigentum heißt, daß niemand aufmerksam sein darf, der dafür kein Geld bezahlt. Also alles schön für sich behalten. Wissen ist schließlich Macht, oder wie war das?

 

2. Geheimhalten


Entscheidungen möglichst allein treffen. Wenn sich nicht vermeiden läßt, daß andere Personen beteiligt sind, dann diese zur Geheimhaltung verpflichten. So entsteht keine die alten Machtpositionen gefährdende Offenheit.

 

3. Immer nach Geld fragen


Die meisten Manager verstehen nichts vom Internet. Sie fragen bei allen Aktivitäten Was kostet das? und Was bringt das? Leute, die aufs Geld schauen, haben keine Ideen - ach wo, wer erzählt denn so einen Unsinn? Immer schön nach den Kosten und dem zu erwartenden Return On Investment fragen.

 

4. Mit Anerkennung geizen


Niemals den Menschen das Gefühl geben, daß sie wichtig sind. Keine überflüssigen Aufmerksamkeiten und Anerkennungen. Für viele Menschen ist ja die vor allem für ihre geistige Arbeit geschenkte Beachtung der schönere Lohn als das Geld. Dieses Einkommen an Beachtung ihnen unbedingt vorenthalten!