Der Weg zum e-Government


E-Government steht für die Modernisierung der Verwaltung mit Hilfe von technischen Lösungen im Internet- und Intranet-Bereich sowie im bestehenden Applikationsumfeld. Letzteres steckt aufgrund von Datenschutz- und Datensicherheitauflagen noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Zur Zeit sind es vor allem die Online-Schalter, die Einzug in das Internet halten: Hier können Bürgerinnen und Bürger Formulare bestellen oder via E-Mail direkt mit einer Ansprechperson in Kontakt treten.

1.

Der erste Schritt zum e-Government ist reine Präsentation. Staatliche Institutionen bieten dem Bürger die Möglichkeit, Informationen über die eigene Institution via Internet zu beziehen. Eine gegenseitige Kommunikation, z. B. per E-Mail ist nicht möglich. Eine Realisierung kann sich aus unterschiedlichen Gründen schleppend hinziehen. Einige Rathäuser und Kommunen sind überhaupt noch nicht ans Netz angeschlossen.

2.

Zwei-Wege-Kommunikation: Ein Download von (einigen - noch lange nicht allen) Anträgen ist möglich. Zurückschicken muss man sie allerdings mit der Post.
Über den Bürgerservice DiBIS (Direkter - Bürger - Informations - Service) kann z.B. ein Hamburger Bürger Informationen zu speziellen Anliegen erhalten, Formulare downloaden und seinen Behördengang dadurch leichter vorbereiten. Auch die Behörden unserer Hauptstadt, die sich unter www.berlin.de präsentieren, stellen Formulare online zum Download zur Verfügung. Um diese jedoch zu finden, muss man schon ein bisschen suchen (siehe: interaktive Formulare Berlin).

3.

Duch die Möglichkeit der Durchführung komplexer, individueller Transaktionen, auch durch Hilfe dynamisch generierter Websites mit Datenbankanbindung, ist der dritte Schritt erreicht. Solche Dienstleistungen sind in Deutschland momentan bisher nur in Ausnahmefällen vorhanden. Ein erster Schritt wurde z.B. durch das Landratamt Berchtesgarden durchgeführt, welches Führerscheine für die rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger "online" bei der Bundesdruckerei ordern kann. Dadurch brauchen die Bürger nicht mehr so lange auf ihren Führerschein zu warten.

4.

Die letzte Stufe ist ein übergreifendes Regierungs-Portal, welches sämtliche behördlichen Dienstleistungen zusammenfasst. Ein solches Portal soll bereits in Singapore existieren. Für das Jahr 2001 ist in Großbritannien ebenfalls ein Regierungs-Portal geplant.

Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich Fragen: