Das Internet ist ein riesiges Netzwerk von Computern. Wenn Daten von einem Rechner über das Internet zu einem anderen Rechner übertragen werden sollen, sind mehrere Wege möglich. Der Clou der Übertragungstechnik ist nun, dass die Programme, die auf diesen Rechnern laufen, in der Lage sind zu erkennen, welcher Weg für den Datentransport der kürzeste und erfolgversprechendste ist. Sollte ein Weg nicht zur Verfügung stehen, weil etwa kurzfristig ein Rechner ausgefallen oder eine Strecke "überlastet" ist, wird der nächstbeste Weg eingeschlagen.
Der Zugriff aus unternehmensinternen Netzwerken (Intranets) auf das Internet wird typischerweise so realisiert: Die angeforderten Daten aus dem Internet erreichen über die verschiedenen Stationen den Provider des Unternehmens. (Ein Provider stellt den Zugang zum Internet her und hält die dafür erforderliche technische Infrastruktur bereit. Diese Aufgabe kann eine interne Abteilung oder ein externer Dienstleitster übernehmen.) Dieser sendet sie über eine Standleitung an einen speziellen Rechner des Unternehmens, die "Firewall". Die Firewall ist eine mit spezieller Hardware und Software ausgestattetes System, das das betriebsinterne Netzwerk vor Hackerangriffen und virenverseuchten Daten schützen soll. Zu diesem Zweck wird der gesamte Datenverkehr zwischen Internet und Arbeitsplatzrechner über die Firewall geleitet und überprüft. Erst danach gelangen die Daten zu den Rechnern der Beschäftigten. Werden Daten gesendet, so läuft alles andersherum.
In vielen Unternehmen wird neben der Firewall ein sogenannter Proxy-Server eingesetzt: Webseiten können auf dem Proxy-Server kopiert und abgespeichert werden. Sobald ein Beschäftigter eine solche Seite aufruft, werden Daten dann nicht mehr aus dem Internet geladen, sondern er bekommt die Daten zu sehen, die auf dem Proxy-Server abgespeichert sind. Das spart Übertragungszeit und damit Geld.
Stand August 2000