Sogar große Unternehmen zeigen ein deutlich verbessertes Interesse an privaten und vor allem auch kleinen Anlegern, wie aus den veränderten Abläufen der Hauptversammlungen erkennbar ist. Kleine Anleger als Kapitalquelle haben für immer mehr Unternehmen eine wachsende Bedeutung.
Die Orientierung der Aktionäre unterliegt ebenfalls einem Wandlungsprozess. Sie wollen deutlich besser informiert sein. Das Besucherinteresse an den Aktionärsversammlungen nimmt zu. Je mehr der Regionalbezug des Unternehmens ausgeprägt ist, desto ernster muss man die Privatanleger nehmen.
Das Internet ist ein ideales Medium, um die vielen, dem Unternehmen meist nicht namentlich bekannten Anleger zu erreichen.
Die (bisher eher vernachlässigte) Ausgabe von Namensaktien eröffnet noch weit verbesserte Informationsmöglichkeiten. An die Inhaber können z.B. Quartalsberichte, E-Mails, Aktionärsbriefe usw. gesandt werden. Personalisierbare Push-Dienste können diesen Informationsprozess auch interaktiv werden lassen. Es können auch seitens des Unternehmens direkte Fragen an die Anleger gestellt werden. In Form eines geschlossenen Forums kann somit eine Verständigung über die längerfristige Unternehmensstrategie inszeniert werden - ein geeignetes Mittel, wenn das Unternehmen das Ziel verfolgt, seine Anleger längerfristig an sich zu binden.
Es lassen sich Kennzahlen entwickeln, wie die Verbesserung der Information gegenüber den Anlegern und Erfolge in der längerfristigen Anlegerbindung gemessen werden können.