Die Balanced Scorecard (BSC)

Charakteristika einer Management-Strategie

Die Balanced Scorecard (BSC) ist eine Managementmethode; sie übersetzt Mission und Strategie eines Unternehmens in Ziele und Kennzahlen und ist dabei in vier verschiedene Perspektiven unterteilt:

Die auf die Unternehmensstrategie bezogenen Statements sollen stets inspirativen Charakter haben und auf das Unternehmen motivierend wirken. Diese Strategie entspricht der veränderten Situation, der sich Unternehmen im Informationszeitalter konfrontiert sehen.

Die BSC schafft ein gemeinsames Modell des gesamten Unternehmens; die zu entwickelnden Kennzahlen sollen eine Balance halten

  • einerseits zwischen extern orientierten Messgrößen für Anteilseigner/Teilhaber und Kunden und internen Messgrößen für kritische Geschäftsprozesse, Innovation, Lernen und Wachstum,

  • andererseits zwischen Messgrößen der Ergebnisse vergangener Tätigkeiten und den Kennzahlen, welche zukünftige Leistungen antreiben sollen.

Vision und Strategie sind herunterzubrechen bis auf eine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handlungsrelevante Ebene. Die strategische Planung kann mit dem Jahresbudgetierungsprozess integriert werden. Zu definierende Meilensteine und regelmäßige Standortbestimmungen ermöglichen die Feststellung kurzfristiger Planfortschritte innerhalb eines langfristigen Plans.

Durch die Verbesserung von strategischem Feedback wird die BSC in einen strategischen Lernprozess eingebunden (Schaffung der Möglichkeit einer lernenden Organisation auf der Geschäftsführungsebene), bei dem man sich allerdings vor einigen typischen Fehlern hüten sollte. Veränderungen sollen durch das Verfahren nicht nur gemessen, sondern auch angestoßen werden.

Software zur Unterstützung der BSC-Methode soll vor allem das Sich-Beschäftigen mit dem Aufbereiten von Zahlen ersetzen durch mehr Konzentration auf die Strategie des Unternehmens.

Quelle: Kaplan, Robert S. und David P. Norton: Balanced Scorecard, Stuttgart 1997